Wer ein Webspace-Paket sein Eigen nennt, der sollte sich auch die Frage stellen, wie er Dateien dorthin sicher überträgt. Eine altgediente aber aus sicherheitstechnischer Sicht zu bevorzugende Möglichkeit ist es mittels SSH (Secure Shell) eine Verbindung zum Server herzustellen und mit SFTP Dateien zu kopieren, zu verschieben oder zu löschen. Leider bieten nicht alle Webhosting-Pakte entsprechende Schnittstellen an. Daher sollte bereits beim Buchen darauf geachtet werden, dass SSH vom Anbieter gleich von Anfang an bereitgestellt wird oder später freigeschaltet werden kann.
FTP nicht immer sicher
Das ursprünglich für den Datentransfer entwickelte Protokoll FTP wird hingegen von vielen Experten als nicht hinreichend sicher eingeschätzt. Zwar gibt es mit FTPS einen je nach Konfiguration zumindest teilweise verschlüsselten FTP-Standard, doch sollte SFTP bevorzugt eingesetzt werden. Denn gerade die Übertragung von Daten zum eigenen Webspace sollte stets vollständig verschlüsselt erfolgen, um potentiellen Angreifern keine wichtigen Dateien oder gar Zugangsdaten auf dem Silbertablett zu präsentieren.
Den passenden Client wählen
Auf Linux-Betriebssystemen kann man bereits mit der Console – also dem Terminal – Zugriff auf die Secure Shell des Servers erlangen. Für Windows-Rechner steht mit PuTTY ein Client zum Verbinden zur Verfügung. Auch andere Clients – wie beispielsweise Filezilla – beherrschen SFTP. Beachten sollte man dabei, dass im normalen Webhosting meist nur einfache Datei-Funktionen zur Verfügung stehen. Weitere Möglichkeiten, die die Secure Shell bietet, erfordern jedoch meist Root-Zugriff auf den Server, der dann allerdings nur von einem Experten administriert werden sollte.