Die größten Fehler im Cloud Management
Cloud-Computing verspricht bei korrekter Anwendung zahlreiche Benefits wie mehr Flexibilität, Sicherheit und Kontrolle über sämtliche IT-Ressourcen und Daten eines Unternehmens. Limitierungen durch lokal gebundene Software oder Hardware lassen sich durch das Internet und eine globale Vernetzung firmeninterner IT-Infrastruktur aushebeln. Leider hat die neue Technologie auch ihre Schattenseiten, doch wo genau lauern die Fallstricke für das firmeninterne Cloud-Management?
Vorteile von effizientem Cloud Management
In der heutigen IT-Branche spielt das Cloud-Computing eine stetig wachsende Rolle. Der Umgang mit hiesigen Datenmengen mit diversen Datenschutzauflagen erfordert ein hohes Maß an Expertise technischer Kompetenz. Fehler bergen das Risiko eines immensen finanziellen Schadens für Firmen. Dennoch bietet ordentliches Cloud-Management zahlreiche Vorteile, die das Risiko in der Regel überwiegen. Dazu gehört wachsende örtliche Flexibilität, etwa zur optimierten Ressourcenverteilung oder Anpassung der benötigten Ressourcenmenge. Durch spezifisch angepasste Dienstangebote sind Kosteneinsparungen und Zeiteinsparungen möglich. Neben gesteigerter organisatorischer Flexibilität und einer verbesserten Skalierbarkeit von IT-Ressourcen gehören wegfallende Kosten für aufwändige Server-Anlagen und ein erhöhter Sicherheitsstandard zu den Vorteilen des Cloud-Computings für Unternehmen.
Typische Fehler im Cloud-Management
1. Fehlende Strategie im Bereich der Cloud-Migration
Als oftmals unterschätzter Aspekt kommt der Daten-Migration nicht die notwendige Beachtung zuteil. Eine fehlende Strategie bei der Umlagerung großer Datenmenge führt im schlimmsten Fall zu aufwändigen Neustrukturierungen, einer Datenrückführung in lokale Serverzentren oder einem Anbieterwechsel. Kostspielige und zeitaufwändige Fehlerbehebugen lassen sich durch die Aufstellung einer zukunftsorientierten Strategie vorbeugen. Bei der Cloud-Migration handelt es sich nämlich keineswegs um einen einmaligen Prozess. Zielführend ist eine strategische, nicht lediglich auf Effizienz gerichtete Perspektive. Das Cloud-Angebot muss die Ansprüchen sowie verfolgte Strategien des Unternehmens unterstützen.
2. Unterschätzung von anfallenden Kosten
Trotz wegfallender Wartungskosten für lokale Server-Anlagen erfordert die Cloud-Migration vorerst einen höheren Preis. Schnelle Kosteneinsparungen sind nicht realistisch, Kosten amortisieren sich durch eine sorgfältige Strategie jedoch im Laufe eines Projekts durch eine erhöhte Skalierbarkeit und optimierte Ressourcennutzung. Zu den Kostenpunkten zählen neben der Daten-Migration etwa Kosten für das interne Cloud-Management inklusive entsprechender Schulungsmaßnahmen für firmeninternes Verwaltungspersonal.
3. Wahl des passenden Anbieters
Aus organisatorischer Perspektive ist die Beanspruchung verschiedener Cloud-Dienste kontraproduktiv, zielführend ist nicht zuletzt auch aus Kostengründen der Zusammenschluss sämtlicher Dienste. Hier bieten sich beispielsweise multimodale Datenbanken an. Allerdings besteht bei der Wahl eines einzigen Anbieters die Gefahr einer wachsenden Bindung an einen einzigen Dienstleister. Ein Umstrukturierung beim Wechsel eines Anbieters aus beispielsweise Datenschutzgründen sorgt für hohe Kosten. Abhilfe schafft die Implementierung von Prozessen zum raschen und kostengünstigen Umzug sämtlicher Daten aus einer Cloud oder die sogenannte Multi-Cloud-Strategie.